Vereinswappen
Lage
Geismar liegt im Süden der Stadt
Göttingen. Die natürlichen Grenzen des Ortes sind im Osten der
Waldrand, im Süden der Diemardener Berg und im Südwesten und Westen die
Flüsse Garte und Leine. Der Höhenunterschied von Westen nach Osten
beträgt immerhin 100m. Im Altdorf befindet sich neben gut erhaltenen
Fachwerkhäusern die idyllisch gelegene Tränke in der Straße im
Kolke. Die nur spärlich vorhandene Industrie macht Geismar zu einem
beliebten Wohngebiet. Am Rande des Waldes liegt das GDAWohnstift mit ca. 600
Wohneinheiten. Das Schulzentrum Geismar beinhaltet eine Grund- und Hauptschule,
eine Integrierte Gesamtschule (IGS) sowie zwei Sonderschulen für geistig und
körperlich behinderte Kinder. Sport- und Schwimmhalle vervollständigen
den Schulkomplex. In Geismar gibt es zwei neue Wohngebiete, die Zietenterrassen
und das Kiesseekaree.
Geschichte
Die ältesten Spuren einer Besiedlung der Gemarkung Geismar sind etwa 4000
Jahre alt. Circa 2000 Jahre alte Tonscherben (ausgestellt im Museum am Thie), die
im Flurbereich Kalter Born gefunden wurden, und ein circa 3000 Jahre altes
Frauenskelett, das bei Baggerarbeiten in der heutigen Jobs-Böse-Straße
entdeckt wurde, sind Zeugen einer frühen Besiedlung der Geismarer Feldflur.
Die Endung des Ortsnamens auf -mar lässt Forscher darauf schließen,
dass Geismar um Christi Geburt schon längst bestanden hat.
Petersstifts Nörten Lehen Mainzer Schöneberg Zehnten Kloster Reinhausen Pöhlde Radolfshausen Everstein von Hanstein
Erzbischofs von Mainz Zehnten Herren von Hardenberg Johann Schweikhard von Kronberg Heinrich Julius von Braunschweig Friedländer Hann. Mündens Visitation Friedrich Ulrich von Braunschweig Königreich Hannover Grone Nikolausberg Weende
Herren von Hardenberg
Die Familie benannte sich ursprünglich nach den nordwestlich der Burg Hardenberg gelegenen Stammsitzen Thüdinghausen und Großenrode. Angehörige des Geschlechts waren Burgmannen der Erzbischöfe von Mainz. Mit Bernhardus de Thutigehusen wurde es im Jahr 1139 erstmals urkundlich erwähnt.
Seit 1219 führt die Familie den Namen von Hardenberg und hat bis heute Schloss Hardenberg als Stammsitz. Die direkte Stammreihe beginnt mit Ritter Bernhard von Hardenberg (erwähnt 1219–1241).
Die Herren von Hardenberg hatten mehrmals ihr Wappen geändert. In alten Siegeln erscheinen zuerst zwei senkrecht gestellte, abgekehrte Schlüssel. Es war wohl das Wappen der Burgmannschaft, da ein weiteres Burgmannengeschlecht, die Herren von Rosdorf, ein gleiches Wappen führten, allerdings mit anderen Farben. Eine Stammesgenossenschaft der von Hardenberg und von Rosdorf ist aber nicht erwiesen. Hermann von Hardenberg besaß seit 1270 ein anderes Heroldsbild, einen mit einer Stufe quergeteilten Schild. Hildebrand von Hardenberg führte zuerst 1330 den heute bekannten Eberkopf.
Seit 1287 hatten Angehörige des Geschlechts die Burg Hardenberg in Pfandbesitz. Der wurde 1607 gekündigt, doch konnten die Herren von Hardenberg mit Hilfe des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig den Besitz behaupten. Stammvater aller späteren Linien war Hildebrand Christoph von Hardenberg, Statthalter und ab 1682 Präsident des geheimen Ratskollegiums zu Braunschweig. Dessen Urenkel war der bekannte Staatskanzler und Reformer des Königreiches Preußen Karl August von Hardenberg, der nach der Unterzeichnung des Ersten Pariser Friedens 1814 von König Friedrich Wilhelm III. in den Fürstenstand erhoben wurde. Außerdem erhielt er als Dotation die ehemaligen Ordensämter Lietzen und Quilitz unter dem Namen Herrschaft Neu-Hardenberg. Aus seiner Ehe mit Christine Friderike Juliane, geborene Gräfin von Reventlow, ging der Sohn Christian hervor, der von seiner Mutter die Reventlowschen Güter auf Laaland im Königreich Dänemark erbte. Diese erhob der dänische König Friedrich VI. 1814 zur Lehensgrafschaft Hardenberg-Reventlow. Nach dem Tod seines Vaters 1822 verzichtete Christian auf die Fürstenwürde, erhielt aber vom preußischen König das Recht, das fürstliche Wappen weiter führen zu dürfen. Die Familie war auch in der Neumark vertreten.[1]
Der braunschweig-lüneburgische Landrat Hans Ernst von Hardenberg und dessen ehelichen Nachkommen wurden durch Kaiser Joseph II. am 8. März 1778 in Wien in den Reichsgrafenstand erhoben.
Nicht verwandt ist man mit den Adeligen der Herrschaft Hardenberg mit den Stammsitzen Burg Hardenberg und Schloss Hardenberg in Velbert nahe der Ruhr.
Wappen
Blasonierung des Stammwappens: „In Silber ein rotgezungter, silberbewehrter schwarzer Keilerkopf (Eberkopf). Auf dem Kübelhelm im Profil auf gelehntem Schild mit schwarz-silberner Decke der schwarze Keilerkopf, abwechselnd mit drei silbernen zwei schwarzen Straußenfedern besteckt.“
In Siebmachers Wappenbuch erscheint das Oberwappen ohne Federn mit Spangenhelm und silbern-schwarzer Decke. Im Reichsgrafendiplom von 1778 sind sämtliche Federn schwarz tingiert, in alten Abbildungen auch rot-silbern.